Vorhang auf! Eine Kulturhalle für Steinwiesen
Steinwiesen erhält eine neue Veranstaltungslandschaft, eine Kulturhalle, einen Treffpunkt für die Gemeinde, einen Versorgungspavillon für Feste auf dem neuen Kulturplatz – je nach Art und Größe der Veranstaltung. Die Möglichkeiten der Nutzung sind vielfältig, die neue Infrastruktur schaltbar, nutzungsneutral und offen für viele Interpretationen. Funktional und optisch aus dem Schulkontext herausgelöst, präsentiert sich die neue Kulturhalle selbstbewusst im Ortskern ohne aufdringlich zu sein und nimmt in ihrer baulichen Sprache die Rolle des Vermittlers zwischen Einfamilienhäusern und dem Schulkomplex ein.
Der neue Eingangspavillon der Kulturhalle fasst den Vorplatz nach Südwesten. Das neue Foyer bildet gleichzeitig Fuge und Verbindung zwischen dem Pavillon und der Halle. Das Vorfeld der Halle ist geprägt vom Aufeinandertreffen der kleinteiligen Strukturen des Ortskerns und der Baumasse des Schulkomplexes. Hier vermittelt der Neubau durch seine Form und setzt einen Akzent durch seine Höhe. Die fein gefaltete Dachlandschaft mit Giebeln zum Zentrum bricht den Maßstab der Veranstaltungshalle auf den der benachbarten Wohnhäuser. Durch überlegt gesetzte Ausblicke verbindet sich die Halle mit dem Ort: die Kirche Mariä Geburt ist vom Foyer zu sehen, die bewaldeten Hänge über die neu geöffneten Fenster in der Halle und im Foyer. Eben diese Öffnungen sind es auch, die der Kulturhalle die neue Orientierung zum Kulturplatz hin geben.